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Böden

Auf dem wichtigsten bodenbildenden Substrat im Untersuchungsraum, dem weichselzeitlichem Löss, sind Böden entwickelt, die zum größten Teil dem Typ der echten oder degradierten Schwarzerde zuzurechnen sind. Die Löss-Schwarzerden, die durch eine tiefe Bearbeitbarkeit, ein hohes Wasserspeicherungsvermögen und eine günstige Nährstoffbilanz charakterisiert sind, zählen zu den fruchtbarsten Böden Deutschlands und werden dementsprechend ackerbaulich genutzt. Durch Bodenerosion oder – degradation sind zudem Löss-Parabraunerden und Löss-Pararendzinen entwickelt. Daneben haben sich Löss-Griserden, Löss-Fahlerden (Ziegelrodaer Plateauhügelland), Berglehm-Braunerden und -Staugleye sowie Gleye und Kalklehm-Rendzinen in den Tallagen und im Seebecken des ehemaligen Salzigen Sees herausgebildet (Gla Lsa 1999).

Übersichtskarte der Bodenbildung Sachsen-Anhalt (BÜK 400)

Übersichtskarte der Bodenbildung Sachsen-Anhalt (BÜK 400)

Übersichtskarte der Bodenbildung Sachsen-Anhalt (BÜK 400)

Der Lössgürtel Sachsen-Anhalts verläuft als breites Band von Norden über Osten bis in den Südosten um den Harz herum. Er ist durch ebene und hügelige Flächen bestimmt, besonders aber durch die bis zu 3 m mächtigen Lössschichten aus der Weichseleiszeit. Aus diesen
Sedimenten entwickelte sich die äußerst fruchtbare Schwarzerde.


Aus diesem Grund sind kaum noch Wälder im Bereich des Lössgürtels zu finden, da die Flächen vorwiegend einer intensiven
landwirtschaftlichen Nutzung mit hohem Ertragspotenzial
unterliegen.

Glossar:

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