Räumliche Einordnung
Das Mitteldeutsche Trockengebiet ist, bis auf einen flächenmäßig kleinen Bereich im Südwesten, administrativ dem Bundesland Sachsen-Anhalt zuzuordnen.
Zur Abgrenzung des Gebietes wurde die 500 mm Isohyete gewählt. (langjähriges jährliches Mittel 1970-2000, siehe Abbildung).
Abgrenzung des mitteldeutschen Trockengebietes (Quelle: Fabig, 2007).
Der Norden umfasst Teile der Magdeburger Börde, die hauptsächlich ackerbaulich genutzt werden und überwiegend durch landschaftliche Gleichförmigkeit charakterisiert sind. Im Südosten schließen sich das durch ähnliche Nutzungs- und Landschaftseigenschaften geprägte Köthener Ackerland und nachfolgend das Hallesche Ackerland an. Südlich der Magdeburger Börde, getrennt durch das Untere Bodetal, folgt das Nordöstliche Harzvorland, ebenfalls weiträumig durch eine waldfreie Ackerlandschaft geprägt. Daran angrenzend findet sich das Östliche Harzvorland, dessen tief eingeschnittene Täler im Bereich des Süßen Sees, Wein- und Obstgärten sowie Halden des Kupferschieferbergbaus landschaftsbestimmend sind. Es ist die größte Einheit des betrachteten Raumes. Nordöstlich wird dieser Bereich durch das Untere Saaletal begrenzt (MUN LSA 1994). Der südliche Teil des Mitteldeutschen Trockengebietes ist die hauptsächlich durch Landwirtschaft geprägte Querfurter Platte. Im südwestlichen Untersuchungsraum schließt sich das durch Waldflächen und Schichtstufenbereiche bestimmte Helme-Unstrut-Schichtstufenland an. Der nördlich daran angrenzende stärker reliefierte Unterharz hat ebenfalls einen geringen Anteil am Mitteldeutschen Trockengebiet (MUN LSA 1994).